Als Sozialpädagogin und Mutter habe ich mich in den vergangenen Jahren besonders mit den Rollen der Frau, den Erwartungen an Mütter, den Auswirkungen von Mutterschaft auf die elterliche Beziehung sowie mit dem Thema Selbstfürsorge beschäftigt:

Ein Kind zu bekommen ist eine wundervolle Erfahrung und doch auch ein gravierender Einschnitt für viele frischgebackenen Eltern. Das ganze Leben ändert sich und besonders Mütter sind bereits in der Schwangerschaft vielen Stressfaktoren ausgesetzt. Es gibt nicht mehr DIE Mutterrolle, sondern gefühlt 1000 Möglichkeiten, ein Kind groß zu ziehen. Um den vielen Beeinflussungen (Herkunftssystem, Medien etc.) standhalten zu können, ist es unerlässlich zu ergründen: Was für eine Mutter möchte ICH sein? Was ist MIR wichtig? Nur eine glückliche und zufriedene Mutter kann auch die Mutter sein, die sie sein möchte. Die vielen Möglichkeiten können verwirren, verunsichern und Ängste auslösen. Stillen – ja oder nein? Familienbett oder Babybett? Tragen oder schieben? Arbeiten oder zu Haus bleiben?

Ich möchte Mütter jeden Alters begleiten und sie dabei unterstützen, die Mutter zu werden, die SIE sein möchten und als die sie sich wohl fühlen.

Mütter, die ihre Kinder möglichst natürlich aufwachsen lassen möchten, möchte ich diesbezüglich beraten und begleiten.

Ein weiteres wichtiges Thema ist für mich die Selbstfürsorge. Denn jede Mutter braucht auch Pausen und Regenerationsphasen, um dann wieder voller Power ihre Kinder durchs Leben zu begleiten. Hier bietet sich die Möglichkeit, die Beratung mit Präventionskursen zu den Themen Resilienz-Training, Stressmanagement, Burnout-Prävention zu verbinden und somit Müttern (und auch Vätern) Strategien an die Hand zu geben, wie sie sich ihre emotionale Belastbarkeit bewahren bzw. zurückgewinnen und die Herausforderungen erfolgreich meistern, ohne sich selbst dabei zu vergessen.

Väter sind in der Partnerschaft nach der Geburt eines Kindes häufig frustriert. Die Frau verändert sich von der Partnerin zur Mutter. Körper und Körpergefühl, Hormonhaushalt verändern sich bei der Frau stark und gehen oft mit einer Verminderung von Sexualität / Körperlichkeit einher. Die Mutter ist erfüllt in ihrer Rolle. Der Mann fühlt sich abseits, teilweise hilflos und weniger geliebt. Die ersten zwei Jahre nach Geburt eines Kindes sind nicht umsonst die Zeit, in der sich viele Paare trotz gemeinsamem Nachwuchs trennen. Aus eigener Erfahrung kann ich das bestätigen und möchte mit Paaren aber auch gern mit Vätern arbeiten, damit sie diesen Veränderungsprozess gut meistern und gestärkt in die nächste Phase ihrer Paarbeziehung übergehen.